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Wahres über Bares

Die Österreicherinnen und Österreicher mögen ihr Bargeld. Entsprechend wächst auch der Banknotenumlauf, und zwar zuletzt um 6,5 % bei den Stückzahlen und 7,7 % Wert auf zuletzt 28,19 Mrd. Stück Banknoten im Wert von 1.544,37 Mrd. Euro mit Ende 2021. Die Banken haben ihre Euro-Bargeldhaltung in den vergangenen fünf Jahren vervierfacht - von 3,0 Mrd. Euro im Jahr 2016 auf 12,2 Mrd. Euro per Ende 2021.

Auch die Zahl der in Umlauf befindlichen Münzen wächst, betont Mag. Gerhard Starsich, Generaldirektor der Münze Österreich: „Von 2020 auf 2021 ist ihre Zahl um 219,9 Mio. Stück auf einen Gesamtstand von 8,3 Mrd. Stück im Wert von 1,8 Mrd. Euro gestiegen.“

„Barzahlungen sind sicher, weil keine Gefahr von Hackerangriffen oder Phishing-Attacken besteht, sie sind günstig, weil für die Transaktionen keine Gebühren anfallen, und sind auch schnell, weil Zahlungen einfach rasch erledigt sind, ohne Login-Vorgänge oder Codeanforderungen.“

Bargeld schützt

Ihre persönlichen Daten sind für manche Unternehmen sehr wertvoll. Um zu verhindern, dass diese Daten im Extremfall sogar aufgezeichnet und für unerwünschte Zwecke verwendet werden, sollten Sie stets bar bezahlen.

Daten zu einzelnen Personen werden aus verschiedenen Gründen gesammelt, sei es aus wirtschaftlichen Motiven oder für amtliche Zwecke. Auch digitale Zahlungen sind eine reichhaltige Datenquelle, die aufschlussreiche Erkenntnisse über Konsumgewohnheiten, den Alltag und die finanzielle Situation einer Person liefern kann. Dafür sind nicht notwendigerweise personenbezogene Daten (welche datenschutzrechtlich i.d.R. – d.h. von Ausnahmen abgesehen - geschützt sind) erforderlich, wie eine Studie der AAAS (American Association for the Advancement of Science, 2015) belegt: Forscher konnten 90 % von 1,1 Mio. Kreditkarteninhabern allein anhand ihrer „anonymisierten“ Kartentransaktionen im Zeitraum von drei Monaten korrekt identifizieren. Dabei griffen sie auf Tag und Ort des Einkaufs zurück, jedoch nicht auf personenbezogene Daten wie Namen oder Kartennummer.

Bargeld ist günstig

Digitale Bezahlmethoden kosten Geld – egal ob man mit dem Handy oder seiner Kreditkarte bezahlt. Und auf lange Sicht zahlen den Preis dafür zahlen die Konsumenten wohl selbst. Wer diesen Preisaufschlag verhindern möchte, zahlt mit Bargeld.

Bargeld kostet dem Endkonsumenten nichts. Bei Zahlungen mit Kreditkarten entrichtet der Händler eine Gebühr für das Kartenlesegerät und die Transaktion. Damit entstehen dem Händler Kosten und es muss gefragt werden, wer diese letztlich bezahlt. Der Kunde?

Für Zahlungen mit einer Bankomatkarte kommt es auf die Vereinbarung des Kontoinhabers mit seiner Bank an. Diese Kosten können pauschal in der Kontogebühr enthalten sein oder pro Buchungszeile verrechnet werden und dafür können pro Buchungszeile zwischen 20 Cent und 28 Cent verrechnet werden.

Bargeld ist schlau

Den richtigen Umgang mit Geld lernen unsere Kleinsten am besten mit Bargeld. Nur so kann man Kindern beibringen, verantwortungsvoll mit Geld umzugehen. Übrigens, auch manchem Erwachsenen helfen Bargeldzahlungen, ihre Ausgaben besser zu überblicken.

Kreditkarten führen oft zu hohen Ausgaben der Verbraucher:innen, welche diesen aber oftmals gar nicht bekannt sind; sie sind teilweise daher für das Wachstum der Haushaltsverschuldung verantwortlich. Tatsächlich haben Laborstudien zum Kaufverhalten gezeigt, dass Kreditkarten Ausgaben in einer Weise erleichtern können, die aus rein finanziellen Gründen schwer zu rechtfertigen wären (Banker,2021).

Taschengeld ist eine wichtige Bildungsmethode für Kinder und Kinder mit Taschengeld schenken dem Sparen wesentlich mehr Aufmerksamkeit. Zusätzlich besteht eine Korrelation zwischen dem Taschengeld und der Fähigkeit, einen Sparplan zu erstellen (Duber, 2006:1-20; Gering, 2021).

In der vom Institut für Bildungspsychologie durchgeführten Studie von Dr. Christiane Spiel u.a. wurde deutlich dass 43 % der Schüler:innen monatlich Taschengeld zur Verfügung haben, 25 % wöchentlich und 4 % täglich. Das von den Eltern zur Verfügung gestellte Geld wird aber nicht immer zur Erfüllung von Kinderwünschen verwendet, sondern insbesondere jene, die das Geld täglich bekommen, kaufen darum ihr Mittag- und/oder Abendessen ein. 74 % der befragten Schüler:innen sagen, dass sie sich schon einmal Geld von den Eltern ausgeborgt hatten, aber nur 47 % hatten es zurückbezahlt. Bei Freunden ist die Zahlungsmoral mit 61 % etwas höher. Lt. den österreichischen Schuldnerberatungen sind knapp 24 % der Klientinnen der Schuldnerberatungen höchstens 30 Jahre alt und haben schon so viel Schulden angehäuft, dass sie Schwierigkeiten haben, diese zurück zu bezahlen. 13,2 % der Privatkonkurseröffnungen betrafen Menschen unter 30 oder jünger. (ASB Schuldnerberatungen)

Mit der "Initiative Taschengeld" hatte die Münze Österreich das Ziel, Kindern den verantwortungsvollen Umgang mit Geld beizubringen und sie damit zu mündigen Bürgern zu machen.

Bargeld ist schnell

Wer im Taxi, bei einem kleinen Einkauf oder im Kaffeehaus schnell das Bargeld zur Hand hat, ist schneller als der Kartenzahler. Überrascht? Probieren Sie es aus.

Bargeld ist schneller bei ausgewählten Bezahlvorgängen wie beispielsweise im Taxi oder im Kaffeehaus. Vorausgesetzt wird, dass in österreichischen Taxis meist kein fix verankerter Zahlungsterminal vorhanden ist und der Fahrer diesen erst hervorholen muss. Im Kaffeehaus, in der Bar gehen wir von einem bekannten Betrag aus, der rasch hinterlegt wird und man auch nicht auf Wechselgeld wartet. Daher der Hinweis: Probieren Sie es aus!

Bargeld ist sicher

Auch wenn einmal das Kassasystem gehackt wird oder der Strom ausfällt. Wer mit Bargeld bezahlt, bringt seinen Einkauf sicher nach Hause  selbst bei einem Blackout.

Wer bei einer der Katastrophenhilfeorganisationen wie der Freiwilligen Feuerwehr mitgeholfen hat, Gebäude mit Sandsäcken gegen die Wassermassen zu schützen, weiß: Im Katastrophenfall braucht man Bargeld. 

Aktuell sind wir mit einer Energiekrise konfrontiert und das Österreichische Bundesheer hat am 16. Jänner 2020 im Rahmen des Sicherheitspolitischen Jahres­auftakts 2020 die Öffentlichkeit darüber informiert, dass seitens des Bundesheeres mit dem Eintritt eines Blackouts binnen der nächsten fünf Jahre mit einer 100-prozentigen Wahrscheinlichkeit gerechnet wird. Auch im Falle eines Blackouts wird nur noch bar bezahlt werden können.

Zahlungen können offline getätigt werden, ohne dass Strom oder der Besitz eines Geräts erforderlich sind, was ein wichtiges Back-up zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit sein kann, d. h. wenn elektronische Zahlungsmittel (vorübergehend) nicht verfügbar sind (z. B. bei instabilen Netzen, Blackouts, Naturkatastrophen, Stromausfällen, Kriegen). Bargeld ermöglicht sofortige Zahlungen von Mensch zu Mensch. Es dient als Wertaufbewahrungsmittel und ermöglicht Autonomie, da die Menschen es behalten oder ausgeben können, ohne eine dritte Partei (z.B. private Zahlungsanbieter) zur (elektronischen) Überprüfung hinzuziehen zu müssen, was wiederum ein Gefühl von Sicherheit vermittelt. Dies gilt insbesondere in Krisenzeiten (Stix/Schautzer, 2022).

Zudem gibt es das Thema der Datensicherheit: Zahlungsarten über Smartphones verfügen durch ihre Komplexität über viele Sicherheitslücken. Einerseits können Benutzer mit einem Fehlverhalten durch Vergabe von Rechten für Apps, durch Öffnen von Phishing-E-Mails oder von ungewollter Installation von Malware Sicherheitslücken erzeugen. Andererseits müssen die Sicherheitslücken durch das Betriebssystem und durch die App geschlossen werden. Zusätzlich können Sicherheitslücken auch von Händlern, Netzwerkbetreibern oder einem eingeloggten WLAN entstehen. Basierend auf dieser Komplexität wären Fehler für die Benutzer fatal und diese könnten nicht nur ihre Zahlungen nicht mehr tätigen, sondern auch das gesamte Geld auf dem verknüpften Konto verlieren (Bosamia, 2019:810-817; SAXENA, 2019).

Debit- und Kreditkarten können bei Benutzerfehlern Daten für den Nachbau des Chips preisgeben (data skiming), dies ermöglicht Fälschungen einer Karte zu erstellen. In den letzten Jahren steigerten sich Fälle von Kartenbetrug exponentiell (Vengatesan, 2020:1185-1195; Eni, 2021; Kaur, 2019).

Bargeld wahrt ein hohes Maß an Privatsphäre. Es bietet die unmittelbare Möglichkeit, sich von Zahlungsverpflichtungen zu befreien, ohne auf eine zentrale Überprüfung angewiesen zu sein. Außerdem ist es eine Forderung an die Zentralbank und birgt daher keine Kreditrisiken, während bargeldloses (digitales) Geld eine Forderung an eine private Bank ist (privates Geld) (Stix / Schautzer 2022).

Ferner ist Euro-Bargeld sicher, weil es als besonders fälschungssicher gilt.

Initiative Bargeld „Bares ist Wahres“

Die Österreicherinnen und Österreicher mögen ihr Bargeld und zeigen ihre Zustimmung am „Point of Sale“. 2/3 der Transaktionen unter 10 Euro werden in bar abgewickelt und ein Blick auf die Entwicklung der vergangenen Jahre zeigt jährliche Zuwachsraten von 6,5 % bei den Stückzahlen und 7,7 % beim Wert.

Die Partner der „Initiative Bargeld“ schätzen aus verschiedenen Gründen das Bargeld und laden ein, es auch weiter zu verwenden, damit für die Menschen in unserem Land weiterhin die Wahlfreiheit im Zahlungsverkehr besteht.

Lesen Sie hier, von wem die „Initiative Bargeld“ getragen wird und weshalb viele Institutionen unserer Gesellschaft, meinen, „Es ist nicht egal, wie bezahlt wird“.

 

 

 

 

Die Partner der Initiative Bargeld:

Thomas Steiner (OeNB), Clemens Mitterlehner (Schuldenberatung), Bernd Lausecker (VKI) und Gerhard Starsich (Münze) bei der Präsentation der Kampagne „Bares ist Wahres“. (C) Katharina Schiffl

Bernd Lausecker
Verein für Konsumenteninformation VKI, Projektleiter Finanzdienstleistungen

Bargeld ist ein essenzieller Teil von Freiheit und Hoheit meiner eigenen Daten. Freiheit nicht abhängig zu sein von technischen und sonstigen Voraussetzungen um meine Geschäfte zu erledigen. Hoheit meiner eigenen Daten, da ich mit Bargeld mich für niemanden, sei es Anbieter, Zahlungsdienstleister oder IT-Konzern, in meinem Einkaufsverhalten transparent präsentiere. Diese Möglichkeit muss jedem Verbraucher zur Verfügung stehen."

Mag. (FH) Clemens Mitterlehner
Geschäftsführer der Dachorganisation der staatlich anerkannten Schuldenberatungen

Bargeld ist ein unverzichtbares Mittel um den Umgang mit Geld zu erlernen. Es schafft einen Bezug zum Wert von Geld, der mit bargeldlosen Zahlungsformen nicht erreicht werden kann. Für Kinder ist das Taschengeld in Münzen und Banknoten das optimale Training für einen eigenverantwortlichen Umgang mit Geld."

Dr. Robert Holzmann
Gouverneur Oesterreichische Nationalbank

Bargeld ist seit langem das beliebteste Zahlungsmittel der Österreicherinnen und Österreicher und wird auch in der Zukunft weiterhin eine wichtige Rolle im Zahlungsverkehr spielen."

Dipl. Ing. Dr. Thomas Steiner
Direktor Oesterreichische Nationalbank

„Bargeld ist geprägte und gedruckte Freiheit im Zahlungsverkehr. Diese Freiheit betrifft nicht nur die Ausfallssicherheit und den Schutz von Daten, sondern auch die Möglichkeit unabhängig von Dritten und ohne Gebühren seine Zahlungen durchführen zu können."

Mag. Gabriele Zgubic
AK Wien, Leiterin Konsumentenpolitik

Als Konsumentenschützerin weiß ich, wie wichtig für KonsumentInnen die Wahlfreiheit zwischen Bargeld- und Kartenzahlung ist. Für viele geht es um den Schutz der Privatsphäre wie auch darum, die eigenen Ausgaben besser im Blick zu haben. Man darf auch die versteckten Kosten nicht vergessen, die mit Kartenzahlung verbunden sind. KonsumentInnen sollten jedenfalls das Recht haben, mit Bargeld bezahlen zu können. Dazu gehört auch, dass genügend Bankomaten für kostenlose Bargeldabhebungen zur Verfügung stehen."

Senator h.c. Mario Pulker
Obmann des Fachverbandes Gastronomie WKÖ

Bargeld ist in der österreichischen Gastronomie ein wichtiger Faktor und kaum wegzudenken. Ob das Trinkgeld, das man als Wertschätzung für den guten Service gibt oder das erste Taschengeld, mit dem sich Kinder ein Eis oder eine Limo kaufen. Wichtig ist es, den Gästen unterschiedliche Zahlungsmöglichkeiten zu bieten, und hier gehört Barzahlung ganz klar dazu."

LAbg. Ingrid Korosec
vorsitzende Seniorenratspräsidentin, Präsidentin Österreichischer Seniorenbund

„Vor allem für die ältere Generation ist Bargeld unbestritten notwendig, um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Bargeld bedeutet Sicherheit, Privatsphäre und Freiheit. Es ist sicher gegen Cyberangriffe, immer verfügbar und ermöglicht auch jenen Menschen gesellschaftliche Teilhabe, die mit der Digitalisierung nicht mithalten können oder wollen. Darum kämpfe ich für den Erhalt des Bargeldes wie eine Löwin.“

KommR Mst. Wolfgang Eder
Bundesinnungsmeister der Frisöre

In personalintensiven Branchen wie der Friseurbranche, ist das Trinkgeld eine höchstpersönliche und freiwillige Zahlung des Kunden an seine(n) Friseurin, als Wertschätzung der besonderen Qualität der Dienstleistung. Es gehört zur gelebten Tradition die Friseurdienstleistung, das Styling und die Freundlichkeit persönlich in bar zu honorieren.“

MMag. Dr. Gottfried Haber
Vizegouverneur Oesterreichische Nationalbank

Euro-Bargeld ist das gesetzliche Zahlungsmittel in Österreich und sichert damit für die Menschen in unserem Land die Wahlfreiheit im Zahlungsverkehr."

Dr. Thomas Weninger, MLS
Generalsekretär Österreichischer Städtebund

In Zeiten von Online-Banking, elektronischen Unterschriften und zahlreichen Bankkarten ist es wichtig, auf die Notwendigkeit von Bargeld hinzuweisen - vor allem auch auf die Wahlfreiheit zwischen Bargeld und Abhebung am Bankomaten. Diese sollten nicht nur flächendeckend in ganz Österreich zur Verfügung stehen, sondern auch ohne zusätzliche Gebühren bei einer Abhebung. Zusätzlich begrüße ich jede Kampagne, die zur Finanzbildung beiträgt."

DDr. Eduard Schock
Direktor Oesterreichische Nationalbank

Bargeld ist doppelt sicher: es ist besonders fälschungssicher und im Fall von Energie-Blackouts oder Krisen immer verfügbar.“

Dr. Klaus Liebscher
ehem. Gouverneur Oesterreichische Nationalbank

Die Euro-Banknoten und Euro-Münzen stehen seit über 20 Jahren für ein geeintes, friedliches und wirtschaftlich erfolgreiches Europa. Ferner stellt das Euro-Bargeld als zentraler, unerlässlicher Bestandteil des Zahlungsverkehrs das greifbarste Symbol europäischer Integration dar."

Mag. Peter Aufreiter
Generaldirektor des Technischen Museum Wien

Bar- oder Kartenzahlung? Wie in allen von Digitalisierung geprägten Bereichen des Lebens ist es auch hier wesentlich sich über die Konsequenzen auf Datenschutz, Nachhaltigkeit bis hin zu Teilhabe Gedanken zu machen. Die Münze Österreich nimmt dabei die wichtige Aufgabe wahr, die KonsumentInnen bewusstseinsbildend zu informieren."

Dr. Matthias Schroth
Direktor Hauptabteilung Bargeld, Oesterreichische Nationalbank

„Das Euro Bargeld ist in Österreich nach wie vor das beliebteste Zahlungsmittel. Es bietet den Konsumentinnen und Konsumenten zahlreiche und einzigartige Vorteile. Ich bin der Münze Österreich sehr dankbar, dass sie diese Vorteile durch diese Informationskampagne so gelungen hervorhebt. Unsere gemeinsame Aufgabe wird es sein, auch langfristig diese Wahlfreiheit an den Kassen der österreichischen Wirtschaft uneingeschränkt sicherzustellen.“

Prof. Dr. Ewald Nowotny
ehem. Gouverneur Oesterreichische Nationalbank

Euro-Bargeld steht für Inklusion. Es ist ein zielgruppenunabhängiges Zahlungsmittel und ermöglicht allen und damit insbesondere auch sozioökonomisch schwächeren Personengruppen ihre Grundbedürfnisse zu befriedigen."

Prof. Dr. Friedrich Schneider
Research Institute of Banking and Finance, Johannes Kepler University Linz

„Barzahlungsobergrenzen bzw. -verbote haben nur einen geringen Einfluss auf die Schattenwirtschaft. Geldwäsche und organisierte Kriminalität läuft längst schon weit überwiegend bargeldlos über Scheinfirmen. Praktisch nur in Filmen ist es noch üblich, dass man mit einem Geldkoffer über die Grenze reist.“ 

Prof. Dr. Franz Seitz
Ostbayrische technische Hochschule Weiden

„Ein effizienter Zahlungsmittelmix beinhaltet zwingend Bargeld. Nur dadurch wird eine stabile und widerstandsfähige gesellschaftliche Entwicklung ermöglicht."

Dr. Peter Kostelka
Präsident Österreichischer Seniorenrat

„Für den Pensionistenverband Österreichs (PVÖ) als Vertretung der älteren Generation steht fest: Bargeld muss als Zahlungsmöglichkeit erhalten bleiben. Jede/r Konsument*in soll selbst entscheiden können wie sie oder er bezahlen möchte. Gerade Pensionist*innen nutzen häufig und gerne Bargeld und wollen dies auch weiterhin tun. Daher ist es notwendig, dass ein niederschwelliger Zugang zu Bargeld erhalten bleibt. Dafür müssen endlich wirksame Maßnahmen gegen die schleichende Ausdünnung der Bargeldversorgung durch die Schließung ganzer Bankfilialen oder Schalter zur Bargeldbehebung und -einzahlung gesetzt werden."

Bürgermeister Mag. Alfred Riedl
Präsident Österreichischer Gemeindebund

„Für den ländlichen Raum ist der Zugang zu Bargeld ein wichtiger Teil der Daseinsvorsorge. Die Digitalisierung verschiedenster Lebensbereiche ist eine große Chance, birgt aber auch neue Herausforderungen, etwa durch zunehmende Hackerangriffe. Bargeld stellt weiterhin eine wichtige und notwendige Ergänzung zu Online-Banksystemen dar. Bargeld ist und bleibt die beliebteste Zahlungsart der Österreicherinnen und Österreicher.“

KR Kurt Tichy
Inhaber K. Tichy GmbH

„Eine Gesellschaft, die das Bargeld aufgibt, verliert ihre Freiheit."

Dr. Walter Leiss
Generalsekretär Österreichischer Gemeindebund

„Vor allem in Krisenzeiten ist der Fortbestand von Bargeld unabdingbar. Die Pandemie hat uns gezeigt, wie schnell sich alles ändern kann. Was als sicher und jederzeit verfügbar galt, fiel plötzlich weg. Lockdowns haben den Zugang zu verschiedenen Bereichen eingeschränkt. Umso wichtiger ist es, für Notfälle die Zirkulation von Bargeld sicherzustellen. Wenn im Falle eines Stromausfalls oder Blackouts keine Transaktionen mehr möglich sind, bleibt das Bargeld eine sichere Grundlage.“

© Fotos: OeNB, Privat, asb/Christoph Kempter, Markus Wache, Bubu Dujmic, Wolfgang Prummer, Hannelore Kirchner, feelimage Matern, Philipp Monihart

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Am 7. September 2022 erscheint das Buch „Cloudmoney - Cash, Karte oder Krypto: Warum die Abschaffung des Bargelds unsere Freiheit gefährdet“ von Autor, Journalist und Aktivist, Brett Scott, der sich vor allem mit Fragen des internationalen Finanzwesens, seiner Reformierung und alternativer und digitaler Währungen befasst.

Nicht erst seit der Corona-Krise bezahlen immer mehr Menschen bargeldlos mit Karte oder App. Corona hat die Entwicklung deutlich beschleunigt. Nutznießer sind vor allem die großen IT-Unternehmen wie Amazon und Google und die Großen der Finanzindustrie, die unter dem Banner des Fortschritts schon seit Längerem die bargeldlose Gesellschaft propagieren. Der englische Finanzexperte und Aktivist Brett Scott zeigt, dass und wie Big Tech und Big Finance immer enger zusammenrücken und mithilfe der allgegenwärtigen digitalen Geräte ihre Macht über uns gefährlich ausbauen, zum Nachteil unserer Freiheit und Unabhängigkeit. Eine augenöffnende Analyse und ein Weckruf, die als unausweichlichen Fortschritt dargestellte Welt des digitalen Gelds, das Scott »Cloudmoney« nennt, nicht widerspruchslos hinzunehmen.

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